Die SG Essen-Schönebeck feierte am 29. Spieltag in der Bezirksliga 7 Niederrhein einen klaren 6:0-Erfolg gegen den TuS Essen-West und machte damit einen großen Schritt zum Aufstieg in die Landesliga.
Mit zwei Punkten Vorsprung auf Blau-Gelb Überruhr geht die SGS in den letzten Spieltag. Es reicht ein Remis für den sicheren Aufstieg, da bei dem ausgeglichenen direkten Vergleich das deutlich bessere Torverhältnis den Ausschlag zugunsten von Schönebeck geben würde.
Dabei hätte es bereits nach dem 29. Spieltag eine Entscheidung im Aufstiegsrennen geben können: Bis kurz vor Ende der Partie des Konkurrenten Überruhr gegen Vogelheim durfte Schönebeck auf ein Unentschieden der Blau-Gelben hoffen, was gleichbedeutend mit dem vorzeitigen Gang in die höhere Spielklasse wäre. Allerdings erzielte Überruhr in der Nachspielzeit das Siegtor zum 2:1 und vertagte damit die Aufstiegs-Entscheidung auf den letzten Spieltag.
Olaf Rehmann, Trainer der SGS, war nicht überrascht über den Last-Minute-Sieg des Kontrahenten: "Einige Spieler von uns waren vor Ort, aber ich habe bereits vor der Partie nicht besonders große Hoffnungen auf einen Patzer von Überruhr gesetzt." Der Schönebeck-Coach erwartet jetzt von seiner Mannschaft, dass sie im letzten Spiel ihre Leistung bringt: "Wir haben alles in der eigenen Hand."
Der letzte Gegner der Essener ist der Tabellenneunte Rhenania Bottrop, Verfolger Überruhr trifft auf die zweite Mannschaft der SSVg Velbert, die im Abstiegskampf steckt. "Gegen Essen-West haben wir gut gespielt. Es sind jetzt alle Mann wieder fit, die Mannschaft will unbedingt aufsteigen und weiß um ihre Stärken. Wir sind schwer zu schlagen", bekräftigt Rehmann.
Bis zum letzten Spieltag haben die Mannschaften eine längere Pause, da am kommenden Pfingstwochenende keine Begegnungen stattfinden. "Wir fahren in der nächsten Woche ein wenig herunter mit dem Pensum, damit alle wieder zu Kräften kommen", erklärt der Trainer der SGS. Von Nervosität oder Druck ist in der Truppe nichts zu spüren, betont Rehmann.
Der Landesliga-Aufstieg würde den Verein viel bedeuten, käme aber laut dem Schönebeck-Trainer etwas überraschend: "Wir hatten vor der Saison nicht damit gerechnet. Aber natürlich würden wir uns alle freuen, wenn es klappen sollte. Es würde bei uns aber auch nicht die Welt untergehen, wenn wir den Aufstieg doch nicht schaffen sollten."